Die Trugschlüsse gehören zu den Fehlschlüssen = Paralogismen. Trugschlüsse werden jene Fehlschlüsse genannt, die den Schein der Folgerichtigkeit an sich tragen. Sophismen können aus verschiedenen Gründen entstehen:
A. Der Trugschluss durch Aequivokation (sophisma aequivocationis)
Beispiel:
Nur der Mensch lacht.
Diese Wiese lacht.
Diese Wiese ist ein Mensch.
B. Der Trugschluss durch Verwechslung von Zufälligem und Wesentlichem (sophisma accidentis)
Beispiel:
Die Philosophen haben durch ihre Lehren schon manches Unheil angerichtet. Also ist die Philosophie dazu angetan, Unheil anzurichten.
Merke: Es liegt nicht im Wesen der Philosophie, Unheil anzurichten.
C. Der Trugschluss durch Verwechslung von zeitlichem Nacheinander und Kausalzusammenhang (sophisma non causae ut causae)
Hier wird eine Erscheinung, die zeitlich auf eine andere folgt, fälschlicherweise als deren Wirkung betrachtet. Man schliesst nach der Formel „post hoc, ergo propter hoc“ („nachher, also deshalb“). Zwei aufeinanderfolgende Erscheinungen: I. Ursache -> II. Wirkung
Beispiele:
Nach der Ausbreitung des Christentums ging das römische Reich unter. Also war die Ausbreitung des Christentums die Ursache des Untergangs. – Nach Einnahme der Medizin starb der Kranke. Also war die Einnahme der Medizin die Ursache des Todes.
D. Der Trugschluss durch Verfehlung des Fragepunktes (ignoratio elenchi)
Hier sucht man etwas zu beweisen, was gar nicht zur Diskussion steht.
Beispiele: Der Mensch ist nicht grundsätzlich frei, denn man kann ihn inhaftieren. – Der Papst ist nicht unfehlbar, denn er kann sündigen.
Merke: Verwechslung von innerer und äusserer Freiheit. Zur Diskussion steht die innere Freiheit, aber man will beweisen, dass der Mensch äusserlich nicht unbedingt frei ist.
E. Der Trugschluss durch fingierte Allgemeinheit (sophisma fictae universalitatis)
Dieser Schluss geht aus von einer fingierten d.h. moralischen Allgemeinheit, die fälschlicherweise zu einer metaphysischen Allgemeinheit hochgespielt wird. Berühmtes Beispiel:
Epimenides hat gesagt: Alle Kreter sind Lügner.
Nun aber war Epimenides selbst ein Kreter.
Also war Epimenides ein Lügner.
Merke: Keine metaphysische Einheit, die auf jeden Hintersten und Letzten zutrifft, sondern das ist eine moralische Einheit.
F. Der Trugschluss durch Voraussetzung des zu Beweisenden (petitio principii)
Beispiele: Die Sonne steht (in Bezug auf die Erde). Also bewegt sich die Erde um die Sonne. – Die Seele des Menschen ist nicht geistig, weil es nur Materie gibt.
Merke: Man setzt voraus, dass es nur Materie gibt, was zu beweisen wäre.
G. Der Zirkelschluss (circulus vitiosus)
Der Zirkelschluss stellt eine besondere Art der Petitio principii dar und besteht darin, dass man (gegenüber dem gleichen Gesprächspartner) von zwei Aussagen die erste durch die zweite und dle zweite durch die erste zu beweisen sucht. – Beispiel: Der Mensch ist frei, weil er zurechnungsfähig, und er ist zurechnungsfähig, weil er frei ist.
(Aus Vorlesung „Logik“ aus dem Schuljahr 1973/74 von Dr. Gion Darms †, Kantonsschule Kollegium Schwyz)
Der Geist ist es, der Leben schafft, das Fleisch nützt nichts… (Joh 6, 63)
Der Wunsch nach einem Kind ergibt sich aus der personalen Liebe von Mann und Frau, die sich eine lebenslange eheliche Gemeinschaft versprochen haben. Dadurch, dass man technisch zu einer In-vitro-Fertilisation in der Lage ist, leitet sich aber nicht das Recht ab, sich ein kleines Menschenwesen wie ein Hündchen in der Tierhandlung zu bestellen, zu bezahlen und sich zum eigenen Pläsier nach Hause mitzunehmen. Wenn ein Kind gezeugt ist, gibt es nur sein ureigenes Recht, geboren zu werden und bei seinem eigenen Vater und bei seiner eigenen Mutter aufzuwachsen. Denn für die Eltern ergibt sich nach der Zeugung ihres Kindes die Pflicht, ihr Kind als ihr eigenes anzunehmen, zu lieben, zu pflegen und zu erziehen und ihm ein treusorgender Vater und eine liebende Mutter zu sein. Das proklamierte Recht auf Ermordung des eigenen Kindes, was man euphemistisch „Abtreibung“ nennt, ist die Ausgeburt eines kranken Hirns von Menschen, die jede moralische Orientierung verloren haben, auch wenn sie sich mit medialer und juristischer Gewalt rücksichtslos als das Maß des Fortschrittes etablieren wollen.
Original Regenbogenfahne, Zeichen der Erneuerung des Bundes mit Gott!
Original siebenstreifige Regenbogenfahne (Spektralfarben), enthält cyan zwischen grün und blau, (von unten: rot, orange …). Die Regenbogenfahne wurde zum Zeichen der Erneuerung des Bundes mit Gott (Genesis 9:11–17, Jesaja 40:8, 1. Petrus 1:25).
Abgewandelte Regenbogenfahne ohne Cyan, Umkehr der Farben, eine Verfälschung des Originals für irgendwas!
Abgewandelte Regenbogenfahne als internationales Symbol für Homosexualität, umgekehrte Farb-Reihenfolge, sechs Streifen ohne cyan
Was ist bloss mit der «Welt» los? Nicht nur die Umkehr der «Welt» mit ihren traditionellen Regenbogenfarben und fehlendem Cyan, sondern spielt jetzt insbesondere auch noch unsere Grammatik verrückt? Gibt es nicht mehr nur das männliche und weibliche Geschlecht in Einzahl (Singular) und Mehrzahl (Plural)? In der Mehrzahl sind offensichtlich nicht mehr nur alle männlichen und weiblichen Wesen enthalten, sondern es muss für die Mehrzahl der weiblichen Wesen eine neue Form gebildet werden, damit man ja weiss, dass in der Mehrzahl nicht nur die männlichen und weiblichen Wesen gemeint sind, sondern die weiblichen Wesen extra nochmals hervorgehoben werden sollen. Was für ein feministisches Spielchen wird denn da getrieben? In flagranti ertappt? Aber sehen Sie selbst diesen Unsinn an anhand:
des feministischen Lügendetektors (männlich Singular)
der feministischen Lügendetektorin (weiblich Singular)
der feministischen Lügendetektoren (m. und w. Plural)
der feministischen Lügendetektorinnen (w. Plural)
Originalgeschlecht
Alternativgeschlecht
Mehrzahl (Plural)
Verweiblichung
Lügendetektor
der Mann
kein Begriff
die Männer
unerlaubt
wahr
die Frau
kein Begriff
die Frauen
unerlaubt
wahr
der Vater
kein Begriff
die Väter
unerlaubt
wahr
die Mutter
kein Begriff
die Mütter
unerlaubt
wahr
das Männlein
kein Begriff
die Männlein
unerlaubt
wahr
das Fräulein
kein Begriff
die Fräulein
unerlaubt
wahr
das Kind
kein Begriff
die Kinder
unerlaubt
wahr
der Knabe
kein Begriff
die Knaben
unerlaubt
wahr
das Mädchen
kein Begriff
die Mädchen
unerlaubt
wahr
die Wahrheit
kein Begriff
die Wahrheiten
unerlaubt
wahr
die Lüge
kein Begriff
die Lügen
unerlaubt
wahr
der Christ
die Christin (ist falsch, da Jesus ein Mann ist und der Name auf ihn zurückgeht)
die Christen
die Christinnen (ist falsch, da Jesus ein Mann ist und der Name auf ihn zurückgeht)
theologisch falsch
der Präsident
die Präsidentin
die Präsidenten
die Präsidentinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Leser
die Leserin
die Leser
die Leserinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Soldat
die Soldatin
die Soldaten
die Soldatinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Mörder
die Mörderin
die Mörder
die Mörderinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Lügner
die Lügnerin
die Lügner
die Lügnerinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Zivilist
die Zivilistin
die Zivilisten
die Zivilistinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Politiker
die Politikerin
die Politiker
die Politikerinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Feminist
die Feministin
die Feministen
die Feministinnen
Pleonasmus, Tautologie
der Kunde
die Kundin
die Kunden
die Kundinnen
Pleonasmus, Tautologie
die Täterkartei
die Täterinkartei (?)
die Täterkartei
die Täterinnenkartei
eine Täterkartei nur mit Frauen, macht das Sinn?
der Chef
die Chefin (?)
die Chefs
-
Chef ist ein Lehnwort aus dem Englischen
Die Verweiblichung in der Grammatik öffentlicher Medien
Es scheint, dass die öffentlichen Medien und Politiker eine eigene Grammatik entwickelt haben, wie obige Tabelle zeigt (kein Anspruch auf Vollständigkeit). Öffentliche Radio- und/oder Fernsehanstalten und Politiker im deutschsprachigen Raum wiederholen nahezu krankhaft neben der normalen Mehrzahlbildung die Mehrzahlbildung der weiblichen Form. Sogar bei Lehnwörtern. Wozu dieser «weisse Schimmel» oder Pleonasmus? Wenn dies in einem öffentlichen Beitrag gemacht wird, d.h. ständig praktiziert wird, kann die Zeit unnötig verlängert werden, zu Lasten der Zuhörer, aber nein, eben nicht der Zuhörerinnen, denn die Frauen sind im Begriff «Zuhörer» bereits inkludiert: GENERISCHES MASKULINUM. Das hat doch nichts mit einer Geringschätzung der Frauen zu tun! Oder soll man beispielswese neben dem Mörder (männlich, Dativ, Singular), der Mörderin (weiblich, Dativ, Singular) die Mörder (männlich oder weiblich, Akkusativ, Plural) noch explizit die Mörderinnen (nochmals weiblich, Akkusativ, Plural) erwähnen, dass es, jawohl, auch expressis verbis die weiblichen Mörder (männlich oder weiblich, Akkusativ, Plural) gibt? «Irrtum», sprach der Igel und stieg vom Kaktus. Nicht mit uns! Wir verstehen noch etwas von der Begriffsbildung (Abstraktion)!
Oder haben Sie schon etwas von einer Verkehrssünderinnenkartei gehört? Oder gibt es in Deutschland auch Schweizerinnen oder Österreicherinnen Banken? Oder wie hoch ist heute der Schweizerinnen Franken? Und wer hat eigentlich diesen Genderinnen Gaga erfunden? Finden Sie nicht auch: «Genug ist genug!» Oder müssten wir (die Gesellschaft) für den Begriff «genug» nicht noch eine weibliche Form («genuginnen») einführen, wo explizit nur die Frauen gemeint sind? Abstrahiert denn der Begriff «genug» nicht genug von den Akzidentien, so dass er allgemein gilt?
Neue Irrprägung der Pronomen in Sicht?
Und was ist mit den Pronomen? Folgt jetzt nach jahrhundertelanger Ausprägung «ich», «du», «er sie es», «wir», «ihr» und «sie» eine neue Irrprägung «ich», «du», «er sie es», «wir» und «wirinnen», «ihr» und «ihrinnen» sowie «sie» und «sieinnen»? Na, tolle Begriffsbildung! Schon mal was von Abstraktion gehört? Verstehe nicht, warum so intelligente und gebildete Menschen (alias Feministen und Feministinnen) so einen Quatsch machen können! Hören Sie sich doch mal eine politische Sendung an, wie die mit einer unverblümten Selbstverständlichkeit diesen «innen»-Gaga rausposaunen. «Sic transit gloria mundi», sprach(en) der Römer, oh pardon, die Römerin und die Römerinnen und Römer! Muss er, sie oder es echt noch deutlicher werden, bis sie*innen den Irrtum (männlich) oder die Verirrung (weiblich) oder den Kaktus (männlich) oder die Kaktusblume (weiblich) merkt?
Zu seinem 60. Geburtstag wurde zu Ehren von Professor Dr. Niklaus Wirth an der ETH Zürich eine internationale Konferenz über „Programming Languages and System Architectures“ abgehalten. Im Springer Verlag sind dazu die Lecture Notes in Computer Science Nr. 782 erschienen. Persönlichkeiten wie E.W. Dijkstra, C.A.R. Hoare, B. Lampson und M. Reiser waren zugegen und würdigten – jeder auf seine Art – den Computerpionier. In der Folge konnte TELEMATIK Spektrum (TS) mit diesem originellen Mann und elffachen Buchautor ein Gespräch führen. Sie erfahren hierin, warum er nicht nur Vater von Computersprachen sondern auch europäischer Telematikpionier ist. Das Interview wurde vom damaligen Chefredaktor des TELEMATIK Spektrums, Louis A. Venetz, am 7. Juni 1994 geführt.