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Klassische Vorstellung von Kausalität gilt in der Quantenwelt nicht?

ETH Zürich erstmals Bell-​Test ohne Schlupfloch!

Ein Bell-​Test basiert auf einer Versuchsanordnung, die vom britischen Physiker John Bell in den 1960er-​Jahren zunächst als Gedankenexperiment erdacht wurde. Bell wollte damit eine Frage klären, über die bereits in den 1930er-​Jahren die damaligen Grössen der Physik gestritten haben: Stimmen die Voraussagen der Quantenmechanik, die der Alltagsintuition völlig zuwider laufen, oder gelten im atomaren Mikrokosmos ebenfalls die klassischen Vorstellungen von Kausalität, wovon Albert Einstein überzeugt war? Um diese Frage zu beantworten, schlug Bell vor, an zwei verschränkten Teilchen gleichzeitig eine zufällige Messung durchzuführen und diese anhand der Bell’schen Ungleichung zu überprüfen. Stimmt Einsteins Konzept der lokalen Kausalität, dann wird die Bell’sche Ungleichung bei diesen Experimenten immer erfüllt. Im Gegensatz dazu sagt die Quantenmechanik voraus, dass die Ungleichung verletzt wird.

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Erfinder von Pascal, Modula und Oberon ist auch Telematikpionier

Im TELEMATIK Spektrum-Gespräch: Dr. Niklaus Wirth

Zu seinem 60. Geburtstag wurde zu Ehren von Professor Dr. Niklaus Wirth an der ETH Zürich eine internationale Konferenz über „Programming Languages and System Architectures“ abgehalten. Im Springer Verlag sind dazu die Lecture Notes in Computer Science Nr. 782 erschienen. Persönlichkeiten wie E.W. Dijkstra, C.A.R. Hoare, B. Lampson und M. Reiser waren zugegen und würdigten – jeder auf seine Art – den Computerpionier. In der Folge konnte TELEMATIK Spektrum (TS) mit diesem originellen Mann und elffachen Buchautor ein Gespräch führen. Sie erfahren hierin, warum er nicht nur Vater von Computersprachen sondern auch europäischer Telematikpionier ist. Das Interview wurde vom damaligen Chefredaktor des TELEMATIK Spektrums, Louis A. Venetz, am 7. Juni 1994 geführt.