Allgemein bezeichnet Dekarbonisierung die Strategie, mit der Unternehmen eine CO₂-arme Wirtschaft erreichen wollen. Gemeint ist der Verzicht bzw. die Reduktion der Nutzung von CO2 verursachenden Technologien, damit sich der menschengemachte Treibhausanteil in der Luft verringert. (Wikipedia)
Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Er liefert dreimal soviel Energie wie fossile Brennstoffe. Allerdings benötigt er dafür auch mehr Platz, und um ihn zu komprimieren und zu speichern, braucht man mehr Energie. Das multidisziplinäre französische Team Patricia de Rango, Daniel Fruchart, Albin Chaise, Michel Jehan und Nataliya Skryabina hat einen Weg gefunden, Wasserstoff sicher und effizient in fester Form zu speichern und dadurch die Lagerung und den Transport zu erleichtern. Für ihre vielversprechende Arbeit wurde das französische Team aus mehr als 600 Kandidatinnen und Kandidaten für den Europäischen Erfinderpreis 2023 in die Riege der Finalisten in der Kategorie „Forschung“ gewählt.
ETH Zürich verwendet eine reversible Methode, um Wasserstoff H₂ sicher und langfristig zu speichern.
Bis 2050 soll Photovoltaik über 40 Prozent des Schweizer Strombedarfs decken. Doch Solarstrom fliesst nicht immer dann, wenn man ihn braucht: Im Sommer gibt es zu viel davon und im Winter, wenn die Sonne seltener scheint und Wärmepumpen auf Hochtouren laufen, zu wenig. Gemäss der Energiestrategie des Bundes will die Schweiz die Winterstromlücke mit einer Kombination aus Importen, Wind- und Wasserkraft sowie durch alpine Solaranlagen und Gaskraftwerke schliessen.
Eine Möglichkeit, den Anteil der Importe und von Gaskraftwerken im Winter möglichst klein zu halten, ist die Produktion von Wasserstoff aus günstigem Solarstrom im Sommer, der dann im Winter verstromt werden könnte. Doch Wasserstoff ist hochentzündlich, extrem flüchtig und macht viele Materialien spröde. Um das Gas vom Sommer bis in den Winter zu speichern, sind spezielle Druckbehälter und Kühltechniken erforderlich. Diese benötigen viel Energie und der Bau der Speicheranlagen ist aufgrund der vielen Sicherheitsvorkehrungen sehr teuer. Zudem sind Wasserstofftanks nie ganz dicht, was die Umwelt belastet und zusätzliche Kosten verursacht.
Wendelin Stark, ETH-Professor für funktionale Materialien am Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften, haben nun eine neue Speichertechnik entwickelt, um Wasserstoff saisonal zu speichern. Diese Art der Speicherung ist viel sicherer und günstiger als bestehende Lösungen. Dazu nutzen die Forschenden eine bekannte Technologie und das vierthäufigste Element der Erde: Eisen.
Wir «backen» uns einen Wasserstoffspeicher wie eine einfache Zutat wie Natron, die die Energiewende befördert
Noch immer suchen Forscher nach einem idealen Weg zur sicheren und stabilen Speicherung von Wasserstoff, dem Hoffnungsträger der Energiewende. Wie sich dieses flüchtige und brennbare Gas gefahrlos und mit einfachen „Zutaten“ bändigen lässt, darüber berichten Forscher vom Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock, LIKAT, und der Firma H2APEX in der jüngsten Ausgabe von NATURE COMMUNICATION.
Sie entwickelten gemeinsam ein homogenes Katalysatorsystem, mit dem sie Wasserstoff (H₂) an Kaliumbikarbonat binden und auf diese Weise sicher und stabil chemisch speichern können. Bikarbonat ist ein Salz der Kohlensäure, landläufig als Backpulver oder Natron bekannt.
Hydrogenious wurde 2018 nominiert für den deutschen Zukunftspreis
Und nun erhält Hydrogenious Technologies GmbH 72,5 Mio. € für H₂-Wasserstoff-Verfahren
Transport und Lagerung von Wasserstoff sind eine Herausforderung, da er sich leicht verflüchtigt und explosiv ist. Ein Erlanger Unternehmen hat ein relativ günstiges und sicheres Verfahren entwickelt. Nun gibt es Geld vom Deutschen Bund und dem Freistaat Bayern.
72,5 Millionen Euro hat das Erlanger Unternehmen Hydrogenious LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier) vom Deutschen Bund und Freistaat Bayern bekommen. Der Bund übernimmt 70 Prozent der Mittel, der Freistaat Bayern 30 Prozent. Mit dem Geld soll ein Zentrum im bayerischen Donauraum gebaut werden, bei dem die Industrie mit grünem Wasserstoff versorgt wird. Weitere Infos: siehe Link.
Dieser Blog-Artikel sammelt Infos über Wasserstoff H₂ Brennstoffzellen [kurz: H₂BZ] aller Art, deren Technik und Einsatz
Was macht eine Brennstoffzelle mit Wasserstoff H₂?
Zur Verstromung von Wasserstoff(H2) wird eine Brennstoffzelle benötigt, konkret handelt es sich dabei genau genommen um eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle. Man spricht auch oft einfach von der „Wasserstoff-Brennstoffzelle“. Im Folgenden werden „Brennstoffzelle“ und „Wasserstoff-Brennstoffzelle“ synonym verwendet. In Wasserstoff-Brennstoffzellen dient Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff (O2) als Oxidationsmittel. Indem sie chemische Energie direkt in elektrische Energie und Wärme umwandeln, verfügen Wasserstoff-Brennstoffzellen über signifikant höhere Wirkungsgrade als konventionelle Kraftwerke.
In Kombination mit einem Brennstoffspeicher und einer Wasserstoff-Rezyklierung ermöglichen Brennstoffzellsysteme eine schadstofffreie Energieerzeugung. Das Leistungsspektrum von Wasserstoff-Brennstoffzellen reicht vom sub-kW-Bereich einzelner Zellen bis in den MW-Bereich in Form virtueller Kraftwerke. Dabei erstreckt sich das Einsatzgebiet von Wasserstoff-Brennstoffzellen von der Wärme- und Stromversorgung in Gebäuden über netzferne Anwendungen bis hin zum Antrieb von Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen. Gerade durch die Diskussionen rund um die Rolle von Wasserstoff für die E-Mobilität sind Brennstoffzellen verstärkt in den Fokus gerückt.
Funktion und Aufbau der Brennstoffzelle
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle und wie ist diese aufgebaut? Eine Brennstoffzelle besteht aus einem Verbund von mehreren Zellen, die durch Separatoren getrennt werden und zu einem Stapel bzw. Stack angeordnet sind. Der Aufbau einer Brennstoffzelle erfolgt planar in Schichten oder bei oxidkeramischen Brennstoffzellen auch tubular als Röhrensystem. Für die Funktionsweise von Brennstoffzellen spielt die Elektrolyse eine entscheidende Rolle: Den Kern einer einzelnen Brennstoffzelle bildet ein flüssiger bzw. fester Elektrolyt, der beidseitig von bipolaren Elektrodenplatten (Anode und Kathode) eingefasst ist.
Diese Platten besitzen eine poröse Diffusionsschicht (GDL – Gas Diffusion Layer), welche die Reaktionsgase über eine edelmetallbeschichtete Katalysatorfläche führen (Nieder- und Mitteltemperaturbereich) bzw. über einen Katalysator aus Nickel, Keramik oder Stahl (Hochtemperaturbereich). Auf diese Weise wird bei den meisten Brennstoffzellentypen anodenseitig der Wasserstoff gespalten und die Elektronen werden zum elektrischen Verbraucher abgeführt. Die Wasserstoffprotonen wandern durch den Elektrolyten zur Kathodenseite und verbinden sich dort mit dem zugeführten Sauerstoff zu Wasser (H2O).
Wirkungsgrad von Wasserstoff H₂BZ-Brennstoffzellen
Zur Stromerzeugung nutzen Brennstoffzellen Wasserstoff. Der Wasserstoffantrieb in einem Brennstoffzellenfahrzeug ist ein bekanntes Beispiel: Der Strom aus der Brennstoffzelle treibt entsprechende Fahrzeuge an, wobei aus dem Auspuff letztlich nur emissionsfreier Wasserdampf ausgestoßen wird. Aktuell beträgt der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle circa 60 %. Diese Technik ist nicht zu verwechseln mit derjenigen eines Wasserstoffmotors, bei dem es sich nämlich um einen Wasserstoffverbrennungsmotor handelt.
Zum Vergleich: Die Elektrolyse besitzt einen Wirkungsgrad von 60 bis 70 %. Ein moderner Ottomotor bzw. Benziner hat einen Wirkungsgrad von etwa 24 %, Dieselmotoren sind dagegen in der Lage, rund 40 % der im Kraftstoff gespeicherten Energie zu nutzen. Auch Flugzeugtriebwerke erreichen je nach Qualität des Triebwerks ähnliche Wirkungsgrade wie Fahrzeugmotoren. Somit spricht vieles für den Einsatz der Brennstoffzelle bei Fahrzeugen, die täglich größere Strecken zurücklegen und größere Lasten bewegen müssen.
Hyundai enthüllt H₂BZ-Konzeptfahrzeug 650 km Reichweite
Hat der Brennstoffzellenantrieb eine Zukunft? Die Hyundai Motor Company sagt … Ja und stellte auf der „Clearly Committed“ Veranstaltung im Hyundai Motorstudio Goyang das Konzeptfahrzeug Initium mit Brennstoffzellenantrieb (FCEV) vor. Dies gibt einen Ausblick auf ein neues Serienfahrzeug, das Hyundai in der ersten Jahreshälfte 2025 präsentieren wird.
Brennstoffzelle für Ammoniak löst mehrere entscheidende Probleme
Wasserstoff als Energieträger und vor allem Energiespeicher ist vielversprechend. Das Gas ist jedoch extrem flüchtig und nur mit Aufwand lagerbar. Ein Umweg verspricht Abhilfe.
Brennstoffzellen H₂BZ im Auto: Die Technologie für zuversichtliche Naturfreunde ist auf dem Vormarsch
Die H₂BZ-Technologie kann im Zuge der grünen Transformation eine ernsthafte Alternative zu batterieelektrischen Fahrzeugen und Verbrennermotoren darstellen.
Wasserstoffzug von Siemens: Erste Testfahrt im Allgäu
Der Wasserstoffzug von Siemens absolvierte seine zwölfminütige Jungfernfahrt auf der Strecke von Kaufbeuren nach Buchloe. Die H2-Bahn soll ab Mitte 2024 in einem 30-monatigen Pilotprojekt im Streckennetz zwischen Augsburg, Füssen und Peißenberg verkehren. Nach Ende des Projekts will das bayrische Verkehrsministerium entscheiden, ob Wasserstoffzüge in größerem Umfang durch den Freistaat fahren dürfen.
SFC Energy erweitert sein Angebot um Wasserstoff-Brennstoffzellen mit einer Leistung von 1,7 kW und 5 kW und erwirbt IP-Rechte und die bestehende Kundenbasis bei stationären H₂BZ-Wasserstoff-Brennstoffzellen von Ballard Power Systems Europe.
Die Autoindustrie verschläft eine weitere Revolution: H₂BZ
Die Industrie setzt weiterhin auf Wasserstoff H₂. Das sollte auch für die Autoindustrie gelten – doch diese zeigt kaum Interesse und könnte damit eine historische Chance verpassen. [Anm. d. Red.: Ja wirklich!]
Landkreis Rostock: Zwölf neue Wasserstoff-Busse im Einsatz
Seit Mittwoch, 2. Okt. 2024 sind im Landkreis Rostock zwölf neue Busse unterwegs, die ganz ohne Diesel und Benzin auskommen. Betankt werden sie mit lokal produziertem Wasserstoff H₂. Bis Ende des Jahres soll ein Drittel der Busflotte umgestellt werden.
Renault hat ein neues Familienauto-Konzept vorgestellt. Dank Brennstoffzelle als Range-Extender sollen 1.000 Kilometer Strecke im Verbrenner-Tempo gefahren werden können.
Wasserstoff-Auto von BMW! BILD-Zeitung fuhr Prototyp
Für 2028 hat BMW sein erstes mit Wasserstoff H₂ betriebenes Auto angekündigt. In Zusammenarbeit mit Toyota sollen die Brennstoffzellen entstehen. Doch der Münchner Automobilkonzern arbeitet schon länger mit dieser Technik, baute knapp hundert BMW ix5 Hydrogen in einer kleinen Prototypen-Serie, die nicht für den Verkauf gedacht sind.
Ende von Schweröl und Diesel – Diese Lösung soll die ganze Schifffahrt grün machen
Schwerölbetriebenen Ozean-Riesen drohen Hafen-Verbote, Reeder müssen bereits für ihren CO₂-Ausstoß bezahlen: Die Schifffahrt wartet sehnsüchtig auf grüne Lösungen. Eine Firma in Norwegen geht nun voran – und produziert bald H₂BZ-Brennstoffzellen in Serie. Unterstützung kommt aus Deutschland.
Erster Wasserstoffzug der Niederbarnimer Eisenbahn startet
Am Bahnhof im Ortsteil Basdorf gibt es dazu einen Festakt. Anschließend ist eine Sonderfahrt geplant. Die batterie-elektrisch und wasserstoff-betriebenen Züge kommen von Siemens Mobility. Ein Batteriezug hat eine Reichweite von rund 120 Kilometer, ein Wasserstoffzug erreicht bis zu 800 Kilometer.
Die Anlage wird mit gereinigtem Wasser befüllt und kann mit Strom aus der heimischen Solaranlage betrieben werden. Bis zu 40 Liter Wasserstoff pro Stunde können hergestellt werden. Die Reinheit des Wasserstoffs gibt Youon mit 99,99 Prozent an.
Die H₂BZ-Transporter von Renault und Opel der Sprinter-Klasse
präsentieren leichte Transporter mit Brennstoffzelle. Kleine H₂-Nutzfahrzeuge gibt es von vier Stellantis-Marken und anderen Herstellern. Hier die neuesten Last- und Lieferwagen.
Hyundai und Skoda Group: Gemeinsam für H₂BZ-Systeme
Skoda Group und Hyundai wollen mit einer Kooperation Wasserstoff als Energieträger voranbringen. Was daraus konkret folgen könnte, bleibt zunächst offen.
Mahle stellt neue Lösungen für H₂ Brennstoffzellen [kurz: H₂BZ] vor
Arnd Franz, Chef des Zulieferers Mahle, hat auf der IAA Transportation in Hannover ein neues Gesamtsystem für Brennstoffzellen-Lkw präsentiert, zu dem auch eine separat verwendbare E-Achse sowie Verdunstungskühlung gehören.
Opel zeigt auf der Hannover IAA Transportation den Movano mit H₂BZ Brennstoffzelle
Arnd Franz, Chef des Zulieferers Mahle, hat auf der IAA Transportation in Hannover ein neues Gesamtsystem für Brennstoffzellen-Lkw präsentiert, zu dem auch eine separat verwendbare E-Achse sowie Verdunstungskühlung gehören.
Nuvera und Viritech arbeiten bei H₂-Brennstoffzellen-Antrieben zusammen
Die Brennstoffzellen-Spezialisten Nuvera Fuel Cells aus den USA und Viritech aus Großbritannien planen eine Zusammenarbeit. Ziel ist es, bei der Vermarktung, dem Einsatz und der Unterstützung des VPT 60 N-Antriebsstrangs von Viritech für Nutzfahrzeuge zu kooperieren.
Vitesco Technologies wird seinen Achsantrieb EMR3 für ein weiteres Modell an Honda liefern. Der neue Auftrag umfasst den Einsatz des E-Antriebs im neuen CR-V e:FCEV, der im Laufe von 2024 in Kalifornien und Japan erhältlich sein wird.
BMW plant Serieneinsatz von Wasserstoff-H₂BZ-Autos
„Nach unserer Auffassung wird individuelle Mobilität in einer globalen Perspektive ohne Wasserstoff nicht die maximale Wirkung erzielen“, betonte Oliver Zipse.
Dieser Blog-Artikel ist eine Infosammlung über Wasserstoffmotoren [kurz: H₂Motor] aller Art, deren Technik und Einsatz
Verbrennermotor der Zukunft – Wasserstoff statt Diesel und Benzin? | DEUTZ AG
Mit der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Antriebslösungen rückt Wasserstoff als alternativer Kraftstoff zunehmend in den Fokus. Daher kommt dem Wasserstoffmotor eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Off-Highway-Segments zu.
Der MAN hTGX – ein neu entwickelter Schwerlast-Lkw mit H₂Motor – hat den Truck Innovation Award 2025 gewonnen. Die Journalisten der „International Truck of the Year“-Jury überreichten Alexander Vlaskamp, dem CEO von MAN Truck & Bus, die prestigeträchtige Auszeichnung für die innovativste technische Entwicklung des Jahres während des IAA TRANSPORTATION Press Day [17.9.2024] auf dem Messegelände in Hannover.
Traditionelle Verbrennungsmotoren, die statt mit fossilem Diesel oder Benzin mit grünem Wasserstoff laufen, stoßen in der Theorie überhaupt keine Treibhausgase – vor allem kein CO₂ – aus. Für Land- und Baumaschinen aber auch für den Logistikverkehr sind Wasserstoff-Verbrenner [H₂Motor] daher eine Alternative zu batterieelektrischen Antrieben. Volvo Trucks will die Technik noch vor 2030 auf den Markt bringen.
H₂Motor: Bosch-Ligier JS RH2 bereit für Demofahrt in Le Mans
(Motorsport-Total.com) – Diese Ankündigung wurde erwartet: Bosch und Ligier sehen sich bereit, den Ligier JS2 RH2 im Rahmen der Wasserstoff-Demonstrationsfahrten im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans 2024 auf die Strecke zu schicken.
H₂Motor aus Linz bald weltweit bald in Serienproduktion
Der Bosch-Konzern treibt mit seinem Know-How zum H₂Motor von Oberösterreich aus auch die Entwicklung von Wasserstoff-Motoren von Nutzfahrzeugen voran. Bald startet die erste Serienproduktion. Für eine Wasserstoffelektrolyse werden in Linz nun 28 Millionen Euro investiert.
So wird Wasserstoff zum sinnvollen H₂Motor-Antrieb
Wasserstoff gilt neben der Batterie als Energieträger der Zukunft im Verkehr. Bei den Olympischen Spielen in Paris lernten viele Gäste erstmals die Technologie kennen. Und die Autokonzerne haben konkrete Pläne für die Serienproduktion.
24h Le Mans stockt Wasserstoff-Demofahrt auf mehrere Fahrzeuge auf
Einen Schritt näher an der Wasserstoff-Klasse: Bei den 24 Stunden von Le Mans 2024 wird es wieder Demonstrationsfahrten mit Wasserstoff geben, diesmal nicht mehr exklusiv für den Mission-H24-Boliden.
Der Automobil-Weltverband FIA legt langfristige Strategie für H₂Motor vor
(Motorsport-Total.com) – Der Automobil-Weltverband FIA hat auf seiner jüngsten Sitzung des Motorsport-Weltrats (World Motor Sport Coucil, WMSC) eine langfristige Wasserstoff-Strategie für den Motorsport beschlossen. Diese bezieht sich ausdrücklich auf Verbrennungsmotoren.
in Hannover vom 17. bis 22. September 2024 – die führende Leitplattform für Logistik, Nutzfahrzeuge und Transportsektor
Die IAA TRANSPORTATION 2024 verzeichnet in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg an Ausstellern. Mit über 1.650 Ausstellern aus 41 Ländern liegt die Zahl um 20% höher als zur IAA TRANSPORTATION 2022. Des Weiteren verzeichnet die IAA TRANSPORTATION mit einer Internationalität von 73% einen Rekord an internationaler Beteiligung. Zudem belegt die Veranstaltung aufgrund der gestiegenen Ausstellerzahl mehr Hallen als bei der vorherigen IAA TRANSPORTATION. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der IAA TRANSPORTATION als zentrale Plattform für die Präsentation neuer Technologien und Entwicklungen in der Transport- & Nutzfahrzeugbranche. Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung werden außerdem über 145 Welt- und Messepremieren sowie zahlreiche Neuheiten präsentiert.
Unter dem Motto „People and Goods on the Move“ widmet sich die IAA TRANSPORTATION 2024 den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Branche. Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, betonte in der heutigen virtuellen Pressekonferenz die Schlüsselrolle der Nutzfahrzeugindustrie bei der Erreichung globaler Klimaziele sowie die aktuellen Herausforderungen durch den nötigen Ausbau der Infrastruktur, Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und geopolitische Unsicherheiten.
„Die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie ist auf dem klaren Weg der Transformation und zeigt auf der IAA TRANSPORTATION, dass wir bereits die Produkte für klimaneutrale und digitale Mobilität der Zukunft entwickelt haben. Die Ziele sind klar definiert, die Innovationen serienreif – jetzt müssen die Fahrzeuge auf die Straße gebracht werden. Dafür braucht es die entsprechenden Rahmenbedingungen und eine strategische, ineinandergreifende industriepolitische Agenda, die den Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur ermöglicht. Unsere Mission ist eine international wirtschaftlich erfolgreiche Automobilindustrie, die sich dem Ziel der Klimaneutralität verpflichtet und als Erfolgsbeispiel andere Regionen überzeugt und motiviert. Generell gilt: Klimaneutralität im Verkehr ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Das Team besteht aus unterschiedlichsten Playern: Die Automobilindustrie ist dabei ein zentraler Akteur, neben beispielsweise Energieunternehmen, Stromnetzbetreibern und anderen Beteiligten. Brüssel und Berlin bestimmen die Rahmenbedingungen – gemeinsam kommen wir aber nur dann ans Ziel, wenn die Regeln aufeinander abgestimmt sind und regelmäßig überprüft werden. Hier gibt es erheblichen Nachholbedarf», sagt Hildegard Müller, VDA-Präsidentin.
Schlägt jetzt die Stunde von H₂? Daimler Truck, dynaCERT, Plug Power – Elektro auf dem absteigenden Ast!
Jüngste Elektro-Entwicklungen zeichnen ein Bild stagnierender Verkaufszahlen und wachsender Herausforderungen in der Rohstoffversorgung. Dadurch rückt [wiederum] Wasserstoff H₂ in den Fokus, [endlich] mit verstärkten Investitionen und technologischen Fortschritten im Wasserstoffsektor!
Toyota setzt auf Technologie-offene „Multi-Pathway“-Strategie statt eAuto-Offensive
Toyota gehört zu jenen Autobauern, die nicht komplett auf Elektroautos umgeschwenkt haben, sondern auch im eMobilitätszeitalter auf Technologie-Offenheit [auch H₂] setzen. Wie BMW betonten auch die Japaner, weiter in mehrere Richtungen zu investieren, weil der Fokus auf eine Antriebsart zu riskant sei.
Habeck bringt Bescheide über insgesamt 280 Millionen Euro mit nach Hamburg
Gleich zwei große Projekte können jetzt richtig loslegen. Zum einen der Elektrolyseur in Moorburg – eine Großanlage zur Herstellung von Wasserstoff auf dem Areal des Kohlekraftwerks. Für Habeck handelt es sich dabei um ein Schlüsselprojekt der Energiewende und um «eine der stärksten und wichtigsten Erzeugungsanlagen für Grünen Wasserstoff».
Welch widersprüchliche Welt, wenn es um den Ausstieg aus den fossilen Energiegütern geht
Noch nie war der Anteil der erneuerbaren Energien wie Solarstrom und Windkraft an der globalen Energienutzung so groß wie im vergangenen Jahr. Laut der jährlich erscheinenden Studie «Statistical Review of World Energy» machen diese zusammen mit der Kernkraft 18 Prozent der Primärenergie aus. Aber auch ein anderer Rekord wurde gebrochen: Noch nie sind gemäss der Statistik in einem Jahr so viele Treibhausgasemissionen ausgestossen worden.
Das Öl ist zurück. Was jetzt? Geht die Wette auf, gehen wir unter.
Überall setzen Menschen erneut auf Wohlstand durch Öl und Gas. Wie soll man das verstehen?
Sie wohnt nicht mehr weit vom Meer entfernt. Ein paar Meter, wenn Flut ist. «Dort stand früher die Moschee», sagte Ndeye Yacine Dieng und zeigt hinaus auf das Wasser. «Daneben waren Fussballplatz und die Schule.» …
Fossile Energien 2022 für über die Hälfte der Inflation in Europa verantwortlich
Die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass die fossilen Energien auch langfristig preistreibend und die Erneuerbaren preissenkend wirken. Ob das mittelfristig ebenso der Fall ist, hänge von heute zu treffenden politischen Entscheidungen ab.
Magnetische Kühlung als innovative Methode zur Verflüssigung von Wasserstoff
Ein niederländisches Forscherteam hat eine vielversprechende neue Methode zur Kühlung von Wasserstoff H₂ entwickelt. Die magnetokalorische Kühlung mit einem speziellen Material könnte die Verflüssigung von Wasserstoff effizienter und umweltschonender machen.
Deutsche Forscher entwickeln hocheffizienten alkalischen Membran-Elektrolyseur
Der neue Elektrolyseur soll an die Leistung etablierter PEM-Elektrolyseure heranreichen. Sein Anodenkatalysator besteht aus preiswerten Nickel-Doppelhydroxidverbindungen mit Eisen, Kobalt oder Mangan.
60 Millionen Euro von Habeck: Ziegelwerk setzt auf H₂ Wasserstoff
Münster – Die Zukunft gehört den Mutigen. Das Amelsbürener Ziegelwerk Janinhoff wagt etwas, was bislang noch niemand gewagt hat: eine Ziegelproduktion mit grünem Wasserstoff H₂. Das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck hilft dabei.
Schleswig-Holstein steckt Millionen in neue Wasserstoff-Netz-Gesellschaft
Schleswig-Holstein startet mit einem Rückschlag in die Wasserstoff-Zukunft: Zwei geplante Leitungen für den grünen Energieträger fehlen im Kernnetz des Bundes. Zudem muss das Land für ein besonders wichtiges Projekt selber in den Netzausbau einsteigen.
Die Natur ist unser größter Lehrmeister. Sie passt sich immer wieder an neue widrige Umstände an, hat schon Lösungen für die komplexesten Probleme geliefert. Statt das Rad neu zu erfinden, können wir uns einfach umschauen. Ozeane sind die größte ungenutzte Quelle erneuerbarer Energien, wie Wirtschaftsingenieur Steffen Erath (39) erklärt.
Johannes Zimmerberger, Geschäftsführer von Linz Netz: «Wir brauchen klare Rahmenbedingungen, denn die Zeit drängt, wenn wir bis 2030 die Ziele erreichen wollen». Er verwies darauf, dass laut H₂-Strategie bis 2030 Elektrolyse-Kapazitäten von einem Gigawatt aufgebaut werden sollen.
Dieser Energiespeicher ist banal, billig, ineffizient – könnte das drängendste Energieproblem der Zukunft lösen
Im Sommer produzieren Solarzellen mehr Energie, als verbraucht wird, im Winter fehlt der Strom. Forscher der ETH Zürich wollen den Überschuss in Fässern voll Eisenerz saisonal speichern.
Toyota-Manager: «Wasserstoff wird kommen, davon sind wir überzeugt.»
Toyota setzt weiter auch auf Wasserstofftechnologie als Antriebsart der Zukunft. Das umfasst Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge wie mit Wasserstoff betriebene Verbrennungsmotoren. Der Fokus liegt dabei vorerst auf Nutzfahrzeugen, nicht mehr auf Pkw.
Bahnbrechende Technologie entwickelt aus nicht-recyclierbarem Plastikmüll klimaneutralen Wasserstoff H₂
Augsburger Startup «Green Hydrogen Technology» [GHT] wandelt ihre Industrieanlage mit nicht-recycierbarem Plastik in Wasserstoff um, den vor allem die Industrie dringend für Klimaneutralität braucht.
Elektrolyse ist bei 70 Prozent Grünstrom im Netz wirtschaftlich
Damit Wasserstoff als Grün zählt, müssen die Elektrolyseure einen Schwellenwert an erneuerbarer Energie zur Verfügung haben. Das reduziert die Betriebsstunden dieser Anlagen.
Stadler Rail präsentiert Weltneuheit «RS Zero» in Berlin
Mit dem «RS Zero» stellt der Schienenfahrzeughersteller Stadler den Nachfolger des Erfolgsmodells Regio-Shuttle «RS 1» vor. Zur Auswahl stehen zwei moderne und umweltschonende Antriebstechnologien: Wasserstoff H₂ und Batterie. Beide werden zukünftig einen CO₂-emissionsfreien Betrieb von Nebenstrecken ermöglichen.
Die erste vom Deutschen Bund initiierte Auktion zum Import von grünem Wasserstoff H₂ in großem Stil ist geschafft
Eine Analyse ergibt, wo die Deutschen beim Wasserstoff-Import stehen. Die Auktion hat länger gedauert, als erwartet und das Ergebnis ist anders ausgefallen als erhofft. Generell läuft Deutschland offenbar trotz Kernnetz-Fortschritten Gefahr, beim Wasserstoff ins Hintertreffen zu geraten. Dennoch demonstrieren Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Zuversicht.
In vielen Ländern geht es nicht ohne Dieselzüge. Aber das Klima braucht eine H₂-Revolution auf den Gleisen! 🚂
Bis heute sind grosse Teile des europäischen Eisenbahnnetzes nicht elektrifiziert. In Deutschland sind es zum Beispiel 39 Prozent der Gleise. Dort fehlen die Oberleitungen, aus denen die Züge den Strom beziehen. Elektrifiziert wurden meist nur Strecken, auf denen genug Verkehr herrscht, allen voran Hochgeschwindigkeitstrassees. Weniger befahrene Regionalstrecken hatten oft das Nachsehen.
Der weltgrößte Autobauer Toyota und der Premiumhersteller BMW werden ihre Partnerschaft bei Brennstoffzellen-Wasserstofffahrzeugen ausbauen, berichtet Nikkei Asia. Die beiden Unternehmen werden demnach eine Absichtserklärung für die Partnerschaft unterzeichnen, eine offizielle Ankündigung ist für September vorgesehen.
H₂–Wasserstoff-Zug von Stadler Rail steht im Guinness-Buch der Rekorde!
Ein mit Wasserstoff H₂ betriebener Zug des Schweizer Bahnunternehmens Stadler hat sich einen Weltrekord gesichert. Der Personenzug vom Typ Flirt hat eine Strecke von 2803 Kilometern ohne Nachtanken oder Aufladen zurückgelegt.
Wasserstoff aus Klärschlamm: Spatenstich für Testanlage
Der bauliche Fortschritt der Testanlage zur Herstellung von Wasserstoff H₂ auf dem Gelände der Kläranlage Speyer ist markiert. Der erste Spatenstich erfolgte, nachdem die Baugenehmigung erteilt wurde.
Pionierpilotprojekt «Enbridge» birgt großes Potenzial in Sachen H₂ Wasserstoffenergie
Ein bahnbrechendes wasserstoffbetriebenes Kraft-Wärme-Kopplungs-System (KWK) in Kanada könnte die Zukunft nachhaltiger Energieversorgung in Nordamerika verändern.
Landwirt produziert Wasserstoff H₂ mit Agri-PV: Idee begeistert
Martin Stiegler ist Landwirt des Jahres 2023 und plant eine Agri-PV-Anlage, die Haselnussanbau, Hühnerhaltung und Wasserstoffproduktion auf einzigartige Weise kombiniert. Bei einem Hofbesuch begeistert seine Idee auch den Wirtschaftsminister.
Wie Suzuki bei motorisierten Zweirädern den komprimierten H₂ unterbringt
Da die mit Wasserstoff betriebenen Motoren den Wasserstoff auf engen Raum (Tanks) komprimieren müssen, beseht die Herausforderung, wo diese Tanks bei Zweirädern untergebracht werden können. Suzuki hat die kluge Lösung dazu patentieren lassen.
Lufttaxi mit H₂-Antrieb flog 841 Kilometer ohne Pause
Ein neues Lufttaxi von Joby Aviation hat einen erfolgreichen 841 km langen Testflug gemeistert. Das senkrecht startende VTOL-Flugzeug (Vertical Take-Off and Landing) wird von einem Wasserstoff-Antrieb betrieben. Es soll eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Flugzeugen für Mittelstreckenflüge und regionales Reisen werden.
Lkw-Hersteller setzen auf Verbrennungsmotoren, die mit Wasserstoff betrieben werden
Lkw-Hersteller wie MAN oder Volvo rüsten ihre Motoren für den Wasserstoffantrieb um. Vergleichsweise günstig und recht einfach könnten sie so einer alten Technologie neues Leben einhauchen.
Honda führt Brennstoffzellen-Auto CR-V e:FCEV in Japan ein
Honda hat den CR-V e:FCEV auf Leasingbasis in Japan eingeführt. Das neue kompakte SUV ist das erste Plug-in-Hybrid-Fahrzeug mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroantrieb in Japan. Es hat eine Reichweite von 621 Kilometern.
Nachhaltige Energie vom Bauernhof: Aus Kuhmist wird Wasserstoff H₂
Neue Energielösungen sind gefragt. Für Biogasanlagenbetreiber bietet dies Chancen, auch nach Auslauf der EEG-Förderung ihre Anlage weiter zu betreiben. Ein Video des Youtube-Kanals Energieforschung zeigt einen Landwirt, der aus Mist und Gülle grünen Wasserstoff herstellt.
BMW, Toyota, Honda und Hyundai haben den Wasserstoff-Antrieb bereits heute im Sortiment. Auch Rolls Royce hegt Pläne für ein solches Auto. Der kritische Punkt ist die Infrastruktur. Jetzt beflügeln Schweizer Firmen die Phantasie mit einer neuartigen Tankstelle.
Eine halbe Milliarde Euro für Wasserstoff-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern
Die Pläne für vier Großanlagen zur Produktion von so genanntem grünen Wasserstoff in Mecklenburg-Vorpommern sind einen wichtigen Schritt vorangekommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat für sie Förderbescheide in dreistelliger Millionenhöhe ausgestellt, wie das Schweriner Wirtschaftsministerium mitteilte.
Von dem europäischen Wasserstoffvorhaben mit einem Volumen von bis zu 6,9 Milliarden Euro profitieren auch zwei Projekte in Sachsen. Bund und Land planen eine gemeinsame Förderung von rund 20 Millionen Euro, wie das sächsische Wirtschaftsministerium mitteilte. Der Freistaat werde sich mit sechs Millionen Euro beteiligen.
Das Gasmotorenkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken soll Kunden bereits ab 2032 mit Strom und Fernwärme aus grünem Wasserstoff versorgen. Das hat Betreiber EnergieSaarLorLux im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Kraftwerks angekündigt.
Reale Träume einer gelingenden Energiewende in der Industrie
Es sind diese «hidden champions», die versteckten kleinen Giganten, die Deutschlands Wirtschaft tragen. Doch östlich von Frankfurt, im hessischen Rodenbach, wird etwas zusammengebaut, … Maschinen, die grünen Wasserstoff produzieren.
Wie funktioniert ein mit Wasserstoff H₂ betriebenes Elektroauto?
Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb (FCEV) werden ebenfalls elektrisch angetrieben, sie nutzen jedoch [zu unserem Glück 🍀] eine Brennstoffzelle zur Stromerzeugung.